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Gefährliche Stiche

Foto Pferd
Niels Verhulst mit Pferd Gnitzen können Pferde krank machen: Niels Verhulst versucht sie mit neuen Mitteln vor lästigen Mücken zu schützen. (Bild: Jos Schmid)

Mücken übertragen viele Krankheitserreger. In der Schweiz machen besonders Gnitzen Schafen und Pferden das Leben schwer. Der Entomologe Niels Verhulst forscht an Abwehrmitteln, die die unerwünschten Insekten fernhalten.

Mücken können auch Tieren gefährlich werden: In der Schweiz sind es besonders Gnitzen, die, nur gerade ein, zwei Millimeter gross, Schafen, Rindern und Pferden zusetzen. Die kleine Mücke ist verantwortlich für die Ausbreitung des Blauzungenvirus in Zentraleuropa in den letzten fünfzehn Jahren. Die Krankheit befällt Schafe, aber auch Rinder oder Ziegen, sie geht mit hohem Fieber und Entzündungen einher und führt im schlimmsten Fall zum Tod.
Bisher können die Tiere kaum vor solchen Erkrankungen geschützt werden. Niels Verhulst dabei auf eine Strategie zurück, mit der sich auch Menschen schützen: so genannte Repellentien, die auf Distanz wirken. Im Rahmen eines Forschungsprojekts, das vom Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses an der Universität Zürich (FAN) unterstützt wird, wollen Verhulst und sein Team verschiedene Fragen klären: Welche Substanzen eignen sich am besten, um Gnitzen abzuwehren? Wie weit reicht die Wirkung der Repellentien, und wie lange hält sie an? In welcher Konzentration zeitigen die Mittel die besten Resultate, ohne dass die Umwelt und andere Lebewesen in Mitleidenschaft gezogen werden? Zu den entscheidenden Fragen gehört auch: Wie soll die Substanz überhaupt freigesetzt werden, und welche Rolle spielt die Temperatur?

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