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ETH-Fellow Serina Robinson hat eine Vorliebe für Mikroorganismen. Sie interessiert sich für deren Enzyme, mit denen chemische Substanzen hergestellt und abgebaut werden. Ganz besonders aber faszinieren die junge Forscherin jene Mikroben, die noch niemand kultiviert hat.
Momentan forscht Robinson im Rahmen eines ETH-Fellowships als Postdoktorandin am Institut für Mikrobiologie. An der ETH Zürich zu arbeiten, war schon lange gleichermassen Traum und Ziel. «Es ist aufregend, nun tatsächlich hier zu sein», sagt die Forscherin. Während des einjährigen Postdoktorats in der Gruppe von Jörn Piel arbeitet sie mit Enzymen und kleinen Proteinen, sogenannten Peptiden, welche von besonderen Mikroorganismen produziert werden: Solchen, die im Labor nicht wachsen. Dies hat zur Folge, dass sie und die von ihnen stammenden Peptiden bisher kaum erforscht oder sogar unbekannt waren.
Im September steht Robinsons nächster Karriereschritt an: Als Tenure-Track-Gruppenleiterin wird sie damit beginnen, an der Eawag, dem Wasserforschungsinstitut des ETH-Bereiches, in der Abteilung Umweltmikrobiologie ihre eigene Forschungsgruppe aufzubauen. Robinson und ihre zukünftigen Mitarbeitenden werden sich vor allem mit Fragestellungen rund um Abwasser und den Abbau der darin enthaltenen Stoffe, wie Pestizide, Medikamente oder auch künstliche Süssstoffe, auseinandersetzen.