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Die Kardiologin Catherine Gebhard erforscht, weshalb sich bestimmte Krankheiten auf Frauen und Männer unterschiedlich auswirken. Die Corona-Pandemie ist für die Pionierin der Gender-Medizin Lehrbeispiel und Weckruf zugleich
Catherine Gebhard untersucht zusammen mit Kolleginnen und Kollegen in einer vom Schweizer Nationalfond finanzierten Studie den Einfluss von Sex und Gender auf den Krankheitsverlauf von Covid-19. «Wir vermuten, dass der Einfluss der Geschlechtshormone auf spezielle Zellmoleküle und unterschiedliche Immunantworten bei Frauen und Männern hauptsächlich verantwortlich sind», sagt Gebhard.
Das Universitätsspital Zürich (USZ) sowie Universitätskliniken in Basel, Bern und Berlin sind an den Arbeiten beteiligt. Erste Resultate sollten voraussichtlich Ende Jahr vorliegen, sagt die Forscherin. Das gilt auch für das Immunsystem, wo Studien zu geschlechtsspezifischen Reaktionen der Entzündungsreaktionen im Zentrum stehen.