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Die Welt neu sehen

Die Senior:innen-Universität UZH3 fordert die Hirnzellen von Erwachsenen ab 60 Jahren heraus. Gepaart mit Sport und sozialen Aktivitäten wird das lebenslange Lernen zum gesundheitlichen Kapital im Alter. Dies bestätigt auch die Forschung der UZH-Psychologin Burcu Demiray.

Sie wollen neue Erfahrungen machen, sind offen, neugierig und engagiert – die Teilnehmenden der Senior:innen-Universität Zürich UZH3. Um 14 Uhr an jedem Dienstag und Donnerstag im Semester trudeln sie für ihre Vorlesung auf dem Campus Irchel ein. Manche – so wie Heinz Lienhart – sind schon früher da und bestaunen das rege Treiben. «Ich fühle mich unheimlich wohl hier: Die jungen Leute sind so aufmerksam und freundlich», erzählt er. Der gelernte Elektronikmechaniker und Informatiker ist seit fünf Jahren aktives Mitglied der Senior:innen-Universität Zürich. «Vier Jahre vor der Pension wurde ich arbeitslos. Mir fehlte eine Tagesstruktur», erzählt er. Als er von der UZH3 – der Uni für den dritten Lebensabschnitt – erfuhr, hat er sich sofort angemeldet. «Ich habe das Studium bei meinen Töchtern miterlebt, nun kann ich es selbst erfahren», strahlt er.

Neben Lienhart nutzen rund zweitausend über 60-Jährige das vielfältige Angebot der UZH3, das von Vorlesungen über Sportkurse im ASVZ bis hin zu Zusatzveranstaltungen, Onlineunterricht und Projektgruppen reicht. Wie sich das lebenslange Lernen auswirkt, erforscht die Gerontopsychologin Burcu Demiray am Universitären Forschungsschwerpunkt «Dynamik Gesunden Alterns». «Je mehr man lernt und sein Gehirn aktiviert, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, kognitive Funktionen zu verlieren», sagt sie.

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