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Forschende an der UZH frieren Saatgut von lokal gefährdeten Pflanzen ein, um künftigen Ökosystemen mehr Vielfalt zu ermöglichen.
Saatgut von gefährdeten Arten sammeln, trocknen, einfrieren und wieder ansäen – die Saatgutbank Zürich verfolgt ein simples Prinzip. Samen gefährdeter Arten werden konserviert, um einige Jahre später wieder ausgesät zu werden und so für mehr lokale Vielfalt zu sorgen.
In der Schweiz schwindet die Artenvielfalt seit mehr als einem Jahrhundert. Pflanzliche Lebensgemeinschaften verschwinden – durch die Zerstörung und Zerstückelung von Lebensräumen, die Umweltverschmutzung, invasive Arten und den Klimawandel.
Die Naturschutzorganisation Pro Natura schreibt auf ihrer Website: «Ohne Biodiversität, kein Leben. Tun wir was, bevor es zu spät ist.» Genau das nimmt sich das Team der Saatgutbank Zürich zu Herzen. Dieses besteht aus dem Projektleiter Gregory Jäggli, dem wissenschaftlichen Leiter Michael Kessler und einer Gruppe von Freiwilligen. Im Video zeigen der Biologe Jäggli und sein freiwilliger Mitarbeiter Simon Gysi, wie der Saatgut-Tresor funktioniert.