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Weniger Tierversuche dank preiswürdiger 3R-Forschung

Gemäss des 3R-Prinzips wird an der Universität Zürich an Alternativen zu Tierversuchen gearbeitet. Aussergewöhnliche Leistungen von UZH-Angehörigen werden nun erstmals mit dem 3R-Award ausgezeichnet. Die Preisträger:innen sind Giuseppe Esposito und Melanie Generali.

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In Giuseppe Espositos Mikrochirurgiekursen kommt das Plazentamodell statt Tiere zum Einsatz. (Bild: zVg)

Tierversuche zu ersetzen, reduzieren und verbessern – dies sind die Ziele des 3R-Prinzips. Wo möglich, werden Alternativen für das Testen von Forschungshypothesen, Medikamenten und Behandlungsmethoden gesucht, die Anzahl Versuchstiere reduziert oder die Haltungs- und Versuchsbedingungen der Tiere verbessert. «Die UZH fordert in ihrer Policy zur Forschung mit Tieren die konsequente Anwendung des 3R-Prinzips», sagt Elisabeth Stark, Prorektorin Forschung. So werden an der Universität Zürich zum Beispiel Versuchsmäuse vermehrt in Plastiktunneln transportiert, statt sie wie früher an der Schwanzwurzel zu heben. «Dies kommt ihrem natürlichen Verhalten näher und verursacht weniger Stress», weiss Paulin Jirkof, 3R-Koordinatorin an der Universität Zürich und nennt damit ein Beispiel für Refinement, eines der 3R-Prinzipien, deren Ziel die Reduktion des Tierleids in der biomedizinischen Forschung ist. Die anderen zwei Rs stehen für Replacement und Reduction. Ersetzt werden können die Versuchstiere beispielsweise durch Computersimulationen oder Organoide, also organähnliche, im Labor gezüchtete Zellkulturen. Unter Reduction versteht man nicht bloss die Reduktion von Tierversuchen, sondern auch Methoden, die den Informationsgewinn eines Versuchs mit der gleichen Anzahl Versuchstiere erhöhen können.

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