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Biodiversität schützt vor Invasionen durch gebietsfremde Baumarten

Eine neue Studie zeigt deutlich: wo immer der Mensch sehr aktiv ist – wie in der Nähe von Seehäfen – ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass nicht heimische Baumarten in nahe gelegene Waldgebiete eindringen. Eine hohe Vielfalt einheimischer Bäume kann die Intensität solcher Invasionen jedoch eindämmen.

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Nicht-​einheimisch und invasiv: Der Götterbaum Ailanthus altissima hat im Schweizer Südkanton Tessin den Weg in die Wälder gefunden. (Bild: Jan Wunder, WSL 2015)

In Kürze

  • Die erste globale Studie zeigt das Ausmass der Invasion gebietsfremder Bäume auf der ganzen Welt.
  • Die Nähe zu menschlichen Aktivitäten ist ein entscheidender Faktor für das Auftreten von Invasionen.
  • Einheimische Artenvielfalt kann das Ausmass der Invasion nicht einheimischer Baumarten begrenzen.

Der Mensch verbreitet absichtlich und unabsichtlich seit Jahrhunderten zahlreiche Pflanzenarten, oft auch in Gebiete weit ausserhalb ihres ursprünglichen Lebensraums. Im weltweiten Durchschnitt werden rund zehn Prozent der gebietsfremden Arten invasiv. Das kann massive ökologische und ökonomische Folgen für betroffene Regionen haben.

Ein internationales Forschungsteam unter Federführung der ETH Zürich hat nun erstmals untersucht, welche Regionen der Welt am anfälligsten für Invasionen durch gebietsfremde Bäume sind. Die Studie erschien soeben in der Fachzeitschrift externe SeiteNature.

In dieser Studie kombinierten die Forschenden menschliche und ökologische Faktoren, um auf globaler Ebene die treibenden Kräfte für das Auftreten und die Intensität von Invasionen durch gebietsfremde Bäume einzuschätzen.

ETH News