Navigation auf uzh.ch
Forschung und Medizin haben enorme Fortschritte zum Wohle von Menschen und Tieren erzielt. Dazu waren Tierversuche essenziell – und sie bleiben es auch in absehbarer Zukunft. An der Universität Zürich forschen zahlreiche Gruppen mit Tieren, um die Biologie sowie Gesundheit und Krankheiten von Menschen und Tieren besser zu verstehen sowie um neue Therapien zu entwickeln.
Die Universität Zürich lädt in Zusammenarbeit mit Life Science Zurich Gymnasialklassen ein, einen direkten Blick hinter die Kulissen von ausgewählten Labors zu werfen. Als spannende und lehrreiche Bereicherung des Unterrichts gedacht, zeigen die Wissenschafter*innen auf, wie und zu welchem Zweck an der Universität Tierversuche durchführt werden, wie diese gesetzlich geregelt sind, und was alles für das Tierwohl unternommen wird. Selbstverständlich kommen dabei auch der Austausch und Dialog mit den Besucher*innen nicht zu kurz.
Das Labortierzentrum LASC ist das zentrale Kompetenzzentrum der Universität Zürich für die Zucht, Haltung und Betreuung von Labortieren – konkret: Mäuse und Ratten. Es bietet modernste Tierhaltungen mit sehr hohen Hygiene- und Haltungsstandards für rund 65’000–75’000 Nagetiere. Das LASC unterstützt Forschende zu Fragen der Pflege und dem Einsatz von Versuchstieren sowie der Tierhaltung und Veterinärmedizin. Im Zentrum des Engagements der fast 100 Mitarbeitenden aus Tierpflege, Veterinärdienst, Logistik, IT und Administration steht das Wohlergehen der Labortiere.
Sie sind nur wenige Zentimeter lang und wirken unscheinbar, doch für die Grundlagenforschung sind sie von unschätzbarem Wert: Zebrafische. Der Neurobiologe Stephan Neuhauss nutzt sie als Modellorganismen, um grundlegende biologische Prozesse wie die Augen-entwicklung sowie Krankheiten des Sehapparates und des Gehirns zu erforschen.
In der Forschungsgruppe für Experimentelle Bildgebung und Hirnstoffwechsel wird untersucht, wie Nevernzellen ihren grossen Hunger decken, welche welchen Zellen sie dabei unterstützt werden, und welche Rolle der Blutfluss spielt. An Mäusen mit implantierten kleinen Fenstern untersuchen Forschende mittel hochauflösender Mikroskopie unterschiedliche Prozesse, um unser grundlegendes Verständnis dieser Vorgänge zu verbessern und zu verstehen, was geschieht, wenn diese Prozesse gestört sind.