Mais für alle
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- Genom-editierte Saatgutsorten könnten eine nachhaltigere Landwirtschaft ermöglichen. Darunter zum Beispiel Mais aus apomiktischen Pflanzen. (Bild: iStock / montiannoowong)
Wichtige Patente für Genom-editiertes Saatgut sind bei Hochschulen, das kann eine Chance für Bauern in Entwicklungsländern sein. Eine schnelle Deregulierung der neuen Technologie ist allerdings unwahrscheinlich.
Anders als in den Anfängen der Gentechnologie sind wichtige Patente der Genom-Editierung wie Crispr/Cas9 im Besitz von Hochschulen. Ueli Grossniklaus, Entwicklungsbiologe und Direktor des Instituts für Pflanzen- und Mikrobiologie der UZH, sieht darin eine Chance für kleinere Betriebe und Bauern in Schwellen- und Entwicklungsländern. Auch wenn die Saatgutproduktion in den Händen kommerzieller Firmen steckt, könnten die Patentinhaber aus der Akademie bei der Anwendung mitreden. Eine faire und sichere Anwendung sei möglich. Ob sich diese optimistische Sichtweise umsetzen lässt?
Für Matthias Mahlmann vom Rechtswissenschaftlichen Institut der UZH ist unklar, wohin die Reise geht. «Ob sich die Demokratisierung der Technologie und der Patente durchsetzt, ist meiner Meinung nach völlig offen.» Sicher ist: Die Genom-Editierung in der Pflanzenzucht ist populär. Wenn diese Pflanzen in den kommenden Jahren zugelassen werden, wird es zu einem Schub Genom-editierter Saatgutsorten auf den Märkten kommen, die eine nachhaltigere Landwirtschaft ermöglichen könnten. Darunter vielleicht auch Mais aus apomiktischen Pflanzen.
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