Mehltau hat sich durch Migration und Handel weltweit verbreitet
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- Ernten sind durch Schädlingsbefall bedroht, was wirtschaftliche Verluste und Hungersnöte zur Folge haben kann. (Bild: Mario Waldburger, Agroscope)
Der Mensch selbst ist verantwortlich für das globale Vorkommen eines der grössten Getreideschädlinge. Forschenden der Universität Zürich ist es gelungen, die Geschichte der Mehltau-Verbreitung entlang der Handelsrouten von Weizen nachzuvollziehen. Genetischen Vermischungen verwandter Mehltau-Arten spielten dabei eine zentrale Rolle.
Um einem Befall vorzubeugen, wird heute massiv in die Zucht Mehltau-resistenter Getreidesorten investiert. Diese sollen dem Pilz keine Angriffsfläche bieten, denn der Erreger muss optimal mit seinem Wirt übereinstimmen, um das Getreide zu befallen. Doch der Mehltau überrascht stets aufs Neue mit seiner Fähigkeit, sich rasch an neue Wirte anzupassen. Für eine nachhaltige Bekämpfung des Schädlings ist es somit unabdingbar, den Krankheitserreger noch besser zu verstehen. Hier hilft der Blick in die Vergangenheit: Denn Mehltau ist so alt wie Weizen selbst. Doch wie er sich weltweit auf verschiedenen Getreidesorten ausbreiten konnte, war bisher unbekannt.
Den Forschenden um Thomas Wicker und Beat Keller vom Universitären Forschungsschwerpunkt (UFSP) «Evolution in Aktion» der Universität Zürich ist es gelungen, die Erfolgsgeschichte des Weizen-Mehltaus zu entschlüsseln.
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