Widerständiger Weizen
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- Brotweizen hat eine tausendjährige Geschichte und ist extrem anpassungsfähig. Sein Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft. (Bild: Rebecca Leber)
Dank der grünen Gentechnik kann die Ernährung gesichert werden, ist Pflanzenbiologe Beat Keller überzeugt. Etwa mit Weizen, der aufgrund gentechnischer Veränderungen gegen Mehltau resistent ist.
Beat Keller forscht seit Jahrzehnten mit Weizen und ist noch immer fasziniert von dieser Pflanze und ihrer Ertragskraft: Jahr für Jahr liefert sie für jede Erdbewohnerin umgerechnet 100 Kilogramm Korn. «Ohne Weizen gäbe es Hunger, nicht nur in ärmeren Ländern, sondern auch bei uns», sagt der Molekularbiologe und Pflanzenforscher.
Da Weizen nicht nur eine herausragende Bedeutung hat, sondern aufgrund der langen landwirtschaftlichen Tradition auch bestens untersucht und charakterisiert ist, eignet er sich auch als Studienobjekt der Molekularbiologen. Konkret hat Keller mit seinen Forscherkolleginnen und -kollegen die letzten Jahrzehnte daran gearbeitet, Weizen durch gentechnische Eingriffe gegen Mehltau – einen verbreiteten Pilzschädling – widerstandsfähiger zu machen.
Unterdessen ist klar: Es funktioniert, die Resistenz lässt sich gentechnisch «massiv verbessern», wie der Forscher sagt. Keller und sein Team haben sich dazu natürlicher Resistenzgene bedient, die sie aus Weizensorten verschiedener Weltgegenden identifiziert und isoliert haben.
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